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Floppy Disk BasisDie Floppy Disk Basis ist das Kernstück des Floppy-Systems und besteht aus folgenden Komponenten:
Die Verbindung zum Grundgerät erfolgt über das Expansionsinterface. Seine Belegung ist mit der am Grundgerät identisch und erfolgt auch hier über einen Device-Connector. Die Modulsteckplätze sind identisch zu denen im Grundgerät. Sie werden mittels SWITCH-Anweisung über die Adressen F0H und F4H für den rechten und linken Schacht angesprochen. ROM-ModulDas ROM-Modul ist fest im Floppy Disk Basis integriert. Es hat eine Größe von 8 kByte und enthält Anpassungssoftware, einen Boot-Loader, Zeichenbild- und Tastaturtabellen und Routinen zur Organisation verschiedener Bildschirmformate.Das ROM-Modul kann über SWITCH bzw. JUMP angesprochen werden, die Adresse ist in diesem Fall FCH und das Strukturbyte lautet A7H. JUMP FC startet den Boot-Loader. Zweites MikroprozessorsystemDer Prozessor im Aufsatz ist wiederum ein U 880, hier allerdings mit einer Taktrate von 4 MHz und unterstützt durch 64 kByte RAM. Dieses System koordiniert und steuert den Datentransfer zwischen dem Grundgerät und dem Floppy-Aufsatz. Verarbeitet und genutzt werden dabei:
Koppel-RAMWie der Name verrät, stellt dieser RAM die Schnittstelle zwischen Grundgerät und Aufsatz dar, er dient dem Datenaustausch zwischen den Prozessorsystemen. Er hat eine Größe von 1 kByte und unterstütz asynchronen Betrieb, d.h. die unterschiedlichen Systemtakte werden ausgeglichen. Zugriff auf den Inhalt des Koppel-RAMs erhält man über die I/O-Adressen des Grundgerätes bzw. über den Speicherbereich ab Adresse FC00H im Aufsatz D004.FD-INTERFACE OUTÜber diese Interface erfolgt die Koppelung des Floppy-Basis-Gerätes mit dem Floppy-Drive. Ein entsprechendes Verbindungskabel wurde mitgeliefert.
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Floppy Disk DriveIn diesem zweiten Aufsatz ist das eigentliche Diskettenlaufwerk untergebracht. Sein Gehäuse ist in Form und Größe mit dem Grundgerät identisch, sein Netzteil erzeugt +5V und +12V. Das Laufwerk ist ein 5,25 Zoll Diskettenlaufwerk und ermöglicht das zweiseitige Lesen und Beschreiben der Diskette mit maximal 80 Spuren und ist damit in der Lage, auch einseitig und mit 40 Spuren beschrieben Disketten zu lesen. An Anschlüssen sind zwei FD-Interfaces vorhanden, mit denen die Verbindung zum Steueraufsatz und zu einem weiteren Disk Drive ermöglicht wird. Weitere LaufwerkeBei der Erweiterung mit weiteren Laufwerken bestehen zwei Möglichkeiten
Die RAM-Floppy ist eine virtuelle Diskette die im Betrieb mit Micro-DOS zur Verfügung steht. Micro-DOS macht dabei alle gesteckten RAM-Module verfügbar, unabhängig von ihrer Größe und und ihrem Steckplatz. Die RAM-Floppy ist wie ein normales Laufwerk anzusprechenn und trägt die Laufwerksbezeichnung A. Über das FD-Interface ist der Ausbau mit Diskettenlaufwerken auf maximal vier Geräte möglich. |
BetriebsartenDie Konzeption des Floppy-Aufsatzes ermöglicht für den Arbeitsbetrieb zwei Betriebsarten
Nach dem Einlegen einer CAOS-Diskette erfolgt der Aufruf des Systems mittels JUMP FC. Dabei wird der Bootloader der Floppy gestartet und dieser lädt das Programm DEP. Das Menü wird dabei um den Befehl FLOAD erweitert, mit diesem Befehl ist der Zugriff auf das Diskettenlaufwerk erstmals möglich. Ein mitgeliefertes Serviceprogramm (SERVICE) kann mittels FLOAD nachgeladen werden und stellt so nützliche Befehle wie DIR und FSAVE zur Verfügung, so daß eine uneingeschränkte Arbeit mit dem Floppylaufwerk möglich wird. Diese Ladeprozedur mittels FLOAD läßt sich automatisieren. Dazu muß eine Datei Initial.uuu angelegt werden. Ihre Funktion ist ähnlich einer Autoxec-Datei. Das Anlegen dieser Datei erfolgt über ein BASIC-Programm. 10 NULL 0: OPEN#1"initial"Vor dem Aufruf dieses Programms muß allerdings die zu initialisierende Diskette in das Laufwerk eingelegt werden. Die PC-Betriebsart versetzt den KC in einen CP/M kompatiblen Zustand. Dazu muß aus dem CAOS heraus das Betriebssystem MicroDOS gestartet werden. Dies geschieht analog zu CAOS-Betriebsart, nur muß hier eine MicroDOS Systemdiskette einegelegt sein, über JUMP FC wird der Bootvorgang ausgelöst. Das System meldet sich danach mit einem 80-Zeichen-Bildschirm und dem typischen CP/M-Aussehen. In der CP/M Betriebsart wird die Tastatur entsprechend der CP/M-Standardsoftware umgestaltet, viele der Standardprogramme, wie beispielsweise "Power" oder "Turbo Pascal" sind vorhanden. Zusätzlich sind einige spezielle Zusatzprogramme verfügbar, so z.B. das Programm "CAOSDISK.COM". Wie der Name verrät, dient es dem Erzeugen einer bootfähgien Diskette mit allen Hilfprogrammen für die CAOS-Betriebsart.
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