Zu den Arbeitsgruppen und Netzwerktreffen

... finden Sie hier die aktuellen Beschreibungen

Freitag | 01.10.2004 | 14:30-18:00

Freie Software & Menschenrechte / Gesellschaft
Mitwirkende:
Markus Beckedahl & Andreas Gebhard
Netzwerk Neue Medien & newthinking communications, Berlin
Zeit: Fr, 14:30-18:00
Raum: RUD 26, 1'303
Sprache:
Kurzfassung:

Freie Software bezeichnet Computerprogramme, die vier essentielle Freiheiten bieten: Die Freiheit der Nutzung zu jedem Zweck, die Freiheit des Analysierens und der Modifikation, die Freiheit der Weitergabe und die Freiheit der Weitergabe von Anpassungen. Diese Freiheiten können unentgeltlich oder kommerziell wahrgenommen werden. Bekannte Beispiele für Freie Software sind der Windows-Konkurrent GNU/Linux, der Web-Browser Mozilla und das Büro-Paket OpenOffice. In vielen Bereichen ist Freie Software mittlerweile leistungsfähiger und sicherer als proprietäre, also herstellerspezifische geschlossene Software.

Durch Freie Software haben Entwickler in allen Kulturräumen die Freiheit, Programme an ihre Sprache und Gegebenheiten anzupassen, um sie dann kommerziell oder nichtkommerziell weiterzugeben. Bei proprietärer Software ist dies generell verboten und von der Gnade des Herstellers abhängig. Spezielle Anpassungen oder Fehlerbehandlungen für exotische Sprachen und andere Kulturräume lohnen sich für große Softwarekonzerne oft nicht. Freie Software bietet hier andere Möglichkeiten und essentielle Chancen insbesondere auch für Entwicklungsländer, die durch die gewonnene Freiheit in die Lage versetzt werden, ihre Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltig aufzubauen und kulturelle Vielfalt zu bewahren. Freie Software trägt substantiell dazu bei, die sogenannte digitale Spaltung zwischen arm und reich, Nord- und Südländern, zu überwinden. Durch den Druck der globalen Zivilgesellschaft ist der Schutz Freier Software mittlerweile auch fester Bestandteil in der UNO-Deklaration zur Informationsgesellschaft. Sie ermöglicht sichere, transparente, freie und vor allem nachhaltige Infrastrukturen - eine wichtige Basis einer sich entwickelnden Wissensgesellschaft.

Der Workshop soll folgende Fragen thematisieren:

  • Wie kann Freie Software stärker gefördert werden?
  • Wie kann Europa mehr Freie Software wagen?
  • Welche Chancen bietet Freie Software - global wie national?
  • Welche Benachteiligungen müssen beseitigt werden, damit Freie Software gleichberechtigt behandelt wird?

Gender in der „Informationsgesellschaft“: Dimensionen eines problematischen Verhältnisses
Mitwirkende:
Heike Jensen, HU Berlin
N.N.
Zeit: Fr, 14:30-18:00
Raum: RUD 26, 1'304
Sprache:
Kurzfassung:

Die Informationsgesellschaft wird als ein globales Ergebnis des Siegeszuges der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien in Aussicht gestellt. Gleichzeitig ist von digitalen Spaltungen die Rede, durch die bestimmte Weltregionen sowie Bevölkerungsgruppen von der Gestaltung der Informationsgesellschaft und der gleichberechtigten Teilhabe an ihr ausgeschlossen werden. Einer dieser digitalen Klüfte verläuft entlang der Variable des Geschlechts. Was bedeutet dieser sogenannte „gender digital divide“ genau, welche Dimensionen hat er und wie kann versucht werden, ihm entgegenzuwirken? Der Workshop ist als Einführung in soziale und politische Hintergründe gedacht, um zu geschlechtersensiblen Strategien innerhalb und außerhalb der Informatik zu ermuntern.

Secure Technology tools review - a consultation
Contributors:
Robert Guerra, CPSR & Privaterra, Toronto, Kanada
Time: Fr, 14:30-18:00
Room: RUD 26, 1'305
Language:
Abstract:

Media workers and Civil Society Organizations (CSOs) are increasingly using ICTs as an integral tool in capturing, producing and communicating information. This is also true of media and human rights organizations working in hostile environments. The enormous potential of these technologies coincide with greater risk. Not only is there an upsurge in surveillance and interception of online communications by many governments; users are also plagued by an explosion in computer viruses, unsolicited junk mail (SPAM) and other threats to their online privacy. In fact, it is precisely as CSOs become more dependent on using ICTs in their work that they are at their most vulnerable, for example when stricken by a computer virus, losing all data without having access to a recent backup.

The workshop will be used in two different ways: first, it will be a way for participants to better understand the range of security tools available, especially those for non-technical end users. The focus will be to identify which tools currently exist that are useful and appropriate for high-risk groups (human rights, anti-corruption, womens, independent media) working in developing and failing states. Secondly, the workshop will seek to make recommendations as to further development and research that is needed.

Videoüberwachung: Lokale und europäische Perspektiven
Mitwirkende:
Eric Töpfer & Leon Hempel, ZTG, TU Berlin
Gerrit Kamphausen & Stefan Czerwinski, Universität Hamburg
Helmut Pollähne, Universität Bremen
Karsten Weber, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder
Zeit: Fr, 14:30-18:00
Raum: RUD 26, 1'306
Sprache:
Kurzfassung:

Die Videoüberwachung öffentlich zugänglicher Räume ist inzwischen zu einem urbanen Alltagsphänomen geworden. In immer mehr deutschen Städten wird zudem öffentliches Straßenland von der Polizei anlassunabhängig videografiert. Die Möglichkeiten, sich unbeobachtet von Überwachungskameras zu bewegen, gehen zurück. Gerechtfertigt wird der massenhafte Grundrechtseingriff mit Risiken für Eigentum oder der Gefährlichkeit bestimmter Örtlichkeiten für Besucherinnen und Besucher.

Auf Grundlage lokaler Erfahrungsberichte und der Präsentation neuer sozialwissenschaftlicher Forschungsergebnisse will die Arbeitsgruppe aktuelle Entwicklungen beleuchten, Probleme identifizieren und Perspektiven diskutieren: In welchem Kontext steht die Karriere polizeilicher Videoüberwachung? Wie verhält sich die Situation in Deutschland im Vergleich mit europäischen Nachbarländern? Wie nehmen Bürgerinnen und Bürger die Überwachung wahr, und wie verändert sie ihre Erfahrung städtischen Raums? Erwarten die Menschen einen Schutz ihrer Privatsphäre, oder sind sie bereit, diese gegen Sicherheitsversprechen einzutauschen?

Wurzeln der (angewandten) Informatik
Mitwirkende:
Christian Dahme, HU Berlin
Zeit: Fr, 14:30-18:00
Raum: RUD 26, 1'307
Sprache:
Kurzfassung:

Aus welchen Kernaufgaben, Tätigkeiten bzw. Tätigkeitsfeldern heraus hat sich die (angewandte) Informatik bzw. die (elektronische) Datenverarbeitung historisch entwickelt? Was waren die Triebkräfte? Es gibt mindestens drei (fundamentale) Tätigkeitsfelder:

  1. Unterstützung bis hin zur Automatisierung wissenschaftlicher und kommerzieller Berechnungen (einschließlich mathematisierter Modelle)
  2. Automatisierung von (Teilen von) menschlicher Tätigkeit
  3. Psychische Phänomene werden als „Informationsverarbeitung“ rekonstruiert (Kognitivismus)
Diese Tätigkeitsfelder lassen sich bestimmten Disziplinen bzw. Forschungsrichtungen zuordnen, die wiederum eigenen Theorien, Methoden und Denkmodelle entwickelt haben, um ihren Gegenstandsbereich zu erforschen bzw. zu verstehen. Welche erkenntnistheoretischen bzw. einzelwissenschaftlichen Grundlagen/Konsequenzen sind folglich mit diesen Wurzeln für die (angewandte) Informatik verbunden?

Mit der Entstehung von Mitteln (Rechenmaschinen, Computern, Automaten) waren/sind zwei Richtungen zu beobachten bzw. zu unterscheiden:

  1. Die Untersuchung/Betrachtung eines Mittels selbst
    Hier ist das Mittel selbst Gegenstand der Untersuchung
    => innere Betrachtung, d.h. aus der Sicht des Mittels
  2. Die Anwendung eines Mittels
    Sowohl das Finden/Konstruieren/Herstellen eines für die Anwendung „geeigneten“ Mittels als auch die Einbettung dieses Mittels in den konkreten Anwendungsbereich ist Gegenstand der Untersuchung
    => äußere Betrachtung, d.h. aus der Sicht der Anwendung
In A) geht es mehr um die Perfektion des Mittels selbst, in B) um die Nützlichkeit eines Mittels für eine konkrete Anwendung. Dabei können Erkenntnisse und Entwicklungen aus A) zu neuen Möglichkeiten in B) führen und umgekehrt, Anforderungen aus B) zu neuen Entwicklungen in A). Inwieweit wird B) durch A) dominiert und ist das gut so?

Kreativer Umgang mit dem Urheberrecht: Creative Commons
Mitwirkende:
Christiane Asschenfeldt, Creative Commons - International Coordinator, Berlin
Gudrun E. Alexandra Hölzer, Rechtsanwältin (Urheber-, Medien-, Onlinerecht), Berlin
Roland Honekamp, Creative Commons - iCommons, Berlin
Werner Hülsmann, FIfF e.V. & DVD e.V., Eppishausen (Moderation)
Zeit: Fr, 14:30-18:00
Raum: RUD 26, 1'308
Sprache: (this session),
Kurzfassung:

Was ist Creative Commons? Creative Commons ist eine innovative Non-Profit Organisation, die AutorInnen, MusikerInnen und UrheberInnen anderer schöpferischer Werke hilft, Ihre Schöpfungen digital zu verbreiten. Ziel ist es, einen Fundus allgemein zugänglicher kreativer Inhalte im Internet zu schaffen.

Creative Commons goes Germany. In Anwesenheit von Stanford Law Professor Lawrence Lessig, Mitbegründer von Creative Commons, wurden im Rahmen der diesjährigen „Wizards of OS“-Konferenz in Berlin am 11. Juni 2004 die deutschen Creative Commons Lizenzen der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Damit stehen nun auch für Deutschland an das deutsche Urheberecht angepasste CC-Lizenzen zur Verfügung.

Die Arbeitsgruppe findet zweisprachig statt! Am Freitag nachmittag (15:30-19:00 Uhr) werden englischsprachig insbesondere die internationalen Aspekte dargestellt und diskutiert. Am Samstag (14:30-18:00) wird dann deutschsprachig die Situation in Deutschland beleuchtet. GEMA und Urheberrecht werden dem Modell der CC-Lizenzen gegenübergestellt. Insbesondere sollen Ideen und Vorschläge entwickelt werden, wie die CC-Lizenzen in Deutschland - gerade auch mit Unterstützung des FIfF - bekannter gemacht werden können.

Informationen zur Arbeitsgruppe: http://cc.fiff-2004.de
Weiterführende Informationen: http://www.cc-online.de

Wer Interesse an den CC-Lizenzen und deren Verbreitung hat, kann sich unter http://lists.ibiblio.org/mailman/listinfo/cc-de in die Mailingliste eintragen und mitmachen. Weitere Informationen gibt es auch unter http://de.creativecommons.org.

Samstag | 02.10.2004 | 09:30-13:00

Nachhaltige Entwicklung in der Informatik und Informationstechnologie
Mitwirkende:
Lorenz Hilty, EMPA, St. Gallen, Schweiz
Ulrich Moser, APIS Security, Gottmadingen
Martin Eugster, EMPA, St. Gallen, Schweiz
Zeit: Sa, 09:30-13:00
Raum: RUD 26, 1'304
Sprache:
Kurzfassung:

Die Entwicklung der Informatik und ihrer informationstechnischen Produkte führt nicht automatisch zu einer höheren Human-, Sozial- und Naturverträglichkeit dieser Technologie. Vielmehr sind die Chancen und Risiken der rasch wachsenden technischen Möglichkeiten immer wieder zu reflektieren, wenn der Weg in Richtung einer nachhaltigen Informationsgesellschaft führen soll.

Schattenseiten der IT-Entwicklung wie z. B. das globale Problem des Elektronik-Abfalls mit Hinterhof-Industrien in Asien, Rebound-Effekte der Informationsgesellschaft und der mögliche Verlust kultureller Werte bilden den Ausgangspunkt des Workshops.

Im Anschluss an diese Problemanalyse wollen wir Visionen einer nachhaltigen Informationsgesellschaft entwickeln und der Frage nachgehen, welche Weichen der Entwicklung heute falsch gestellt sind und was wir Informatikerinnen und Informatiker zum Ziel der Nachhaltigkeit beitragen können.

Empfohlene Lektüre zur Vorbereitung: Memorandum Nachhaltige Informationsgesellschaft des Arbeitskreises GIANI, http://www.giani-memorandum.de.

RFIDs
Mitwirkende:
Robert A. Gehring, TU Berlin
Andreas Krisch, VIBE!AT, Österreich
Frank Pallas, TU Berlin
Sarah Spiekermann, HU Berlin
Zeit: Sa, 09:30-13:00
Raum: RUD 26, 1'305
Sprache:
News:

Following the RFID workshop at the FIfF-Conference an EDRi mailing list "edri-rfid" was created. If you are interested in RFID issues please subscribe to the list at http://mailman.edri.org/cgi-bin/mailman/listinfo/edri-rfid.

Biometrie im Kontext
Mitwirkende:
Peter Bittner, HU Berlin
Jan Krissler, Chaos Computer Club, Berlin
Zeit: Sa, 09:30-13:00
Raum: RUD 26, 1'306
Sprache:
Kurzfassung:

In dieser Arbeitsgruppe soll es um Biometrische Systeme und ihren Einsatz gehen. In einem einführenden Teil werden biometrische Merkmale, Verfahren und Systeme sowie deren Einsatzfelder vorgestellt. Danach wollen wir uns mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Einsatzes und den aktuellen politischen Entwicklungen auseinandersetzen. Highlight ist eine praktische Vorführung, die zeigt, wie „überwindungssicher“ moderne Systeme wirklich sind.

The World Summit on the Information Society. Lessons Learned and Steps ahead
Contributors:
Ralf Bendrath, University of Bremen and www.worldsummit2005.org
Robert Guerra, CPSR and Privaterra
Heike Jensen, Humboldt University Berlin and Terre des Femmes
Rikke Frank Jørgensen, Digitalrights.dk and Danish Institute for Human Rights
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung
Time: Sa, 11:30-13:00
Room: RUD 26, 1'307
Language:
Abstract:

The World Summit on the Information Society (WSIS) is the latest in a long series of world summits organized by the United Nations. At the WSIS, information and communication are on the agenda for the first time. The first part took place in Geneva in December 2003, the second summit gathering will be in Tunisia in November 2005.

During the preparations and the summit itself, civil society groups from a diverse spectrum - including computer professionals, human rights activists, community media journalists, Free Software advocates, or people working on development and global justice - have played an active role inside and outside the official process. We will inform you about successes and failures, global networking and ICT policy processes and the steps ahead. The contributors are actively involved in the summit process.

Bundes-Informationsfreiheitsgesetz: Worauf es ankommt. Stand des Entscheidungsprozesses
Mitwirkende:
Christoph Bruch, Humanistische Union, Berlin
Zeit: Sa, 09:30-11:00
Raum: RUD 26, 1'308
Sprache:
Kurzfassung:

Das Handeln von Regierungen bzw. ihren Verwaltungen transparent, das heißt für die regierten Bürger nachvollziehbar und damit bewertbar zu machen, steht spätestens seit der Aufklärung im Zentrum der Forderungen nach der Demokratisierung staatlicher Herrschaft. Schweden kennt seit dem 18. Jahrhundert entsprechende Regelungen. Historisch gesehen ist der der Ruf nach Informationsfreiheitsgesetzen (IFG) eine Weiterentwicklung der Forderung nach Pressefreiheit, der in einem engen Zusammenhang mit dem starken Wachstum der öffentlichen Verwaltung nach dem Zweiten Weltkrieg steht.

Seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sind weltweit in über 40 Staaten IFG verabschiedet worden. Innerhalb der EU fehlt lediglich Deutschland, Luxemburg und Zypern solch ein Gesetz.

Die amtierende Bundesregierung hatte bereits für die letzte Legislaturperoide ein Bundes-IFG angekündigt. Ob dieses Versprechens in dieser Legislaturperiode eingelöst werden wird, wie ein gutes IFG aussieht und wie die internationalen Erfahrungen mit diesen Gesetzen sind, werden die Themen des Workshops sein.

Samstag | 02.10.2004 | 14:30-18:00

Informatik-Mythen und -Utopien in der Science Fiction
Mitwirkende:
Ralf E. Streibl, Universität Bremen
Jan Aschmann, TZI & Universität Bremen
Marcus-Sebastian Schröder, TZI & Universität Bremen
Zeit: Sa, 14:30-18:00
Raum: RUD 26, 1'304
Sprache:
Kurzfassung:

In der Arbeitsgruppe wollen wir uns mit Mythen und Utopien der Informatik und ihrer Darstellung in populären Science-Fiction-Filmen beschäftigen. Aus der Fülle der Teilthemen werden wird dazu ein oder zwei exemplarisch herausgreifen. Ergänzend werden wir IT-bezogene Filme verschiedener Firmen analysieren, die auf Weltausstellungen von 1939 bis 2000 gezeigt wurden.

„Wire less, gives More“
Chancen und Möglichkeiten einer IT Technologie in Entwicklungsländern
Mitwirkende:
Felix Borchers, ZIIK, TU Berlin
Tobias Wölk, ZIIK, TU Berlin
Zeit: Sa, 14:30-18:00
Raum: RUD 26, 1'305
Sprache: ()
Kurzfassung:

Täglich nimmt die digitale Teilung zwischen „Industrieländern“ und „Entwicklungsländern“ zu. Derzeit ist die globale Kommunikation über Netzwerke (z.B. Internet) zu einer der wichtigsten (Basis-)Technologien geworden. Schaffen es die Entwicklungsländer, nicht den Anschluss zu verlieren, wo es doch schon in den Industrieländern Anschlussprobleme gibt?

Wie schaffen wir es Technologien zur Bereitstellung dieser Basistechnologie (Netzwerke) in Entwicklungsländer zu bringen? Nachhaltig, unabhängig (frei) und ohne einen „Technologiedropdown“, der die Nachhaltigkeit behindern würde.

Diese AG soll einen Überblick über den heutigen Stand von Wireless getriebenen Communities in Entwicklungländern geben und Vor- und Nachteile diskutieren. Möglicherweise zeigt uns der Einsatz den Weg zum besseren Einsatz/Transfer von IT in die Entwicklungsländer.

DRM und Alternative Kompensationssysteme
Mitwirkende:
Andreas Bogk, Chaos Computer Club, Berlin
Volker Grassmuck, Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, HU Berlin
Zeit: Sa, 14:30-18:00
Raum: RUD 26, 1'306
Sprache: ()
Kurzfassung:

Digitales Restriktions-Management (DRM) ist Technologie zur Durchsetzung der Nutzungslizenzen für Inhalte auf den Geräten der Nutzer. Glaubt man der DRM-Branche, so mangelt es ihr nur noch an zwei Punkten: Standardisierung und Akzeptanz. Hört man dagegen auf die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen derselben Unternehmen, so erfährt man, DRM sei dumm, nutzlos und zum Scheitern verurteilt. Doch bevor sich diese Erkenntnis - wie zwanzig Jahre zuvor in der Software-Branche - durchsetzt, wird die DRM-Vision weiter Schaden anrichten für Datenschutz, Zugänglichkeit von Information, Schrankenfreiheiten, Langzeitbewahrung, Wettbewerb und Innovation.

Die digitale Konterrevolution von DRM, Gesetzesverschärfungen und Massenkriminalisierung hat eine Debatte über Alternativen ausgelöst. Im Kern schlägt sie vor, das bewährte System der pauschalvergüteten Privatkopierfreiheit auf das Internet zu übertragen. Dieser gelungene Ausgleich zwischen Freiheit der Nutzer und Entlohnung der Urheber wurde unter der Devise eingeführt: „Vergüten was man nicht schützen kann.“ Wenn mit DRM Inhalte nicht zu schützen und Filesharing-Netze nicht zu verbieten sind, dann muß es auch im Internet heißen: Vergütung ohne Kontrolle.

Strategietreffen des zivilgesellschaftlichen Koordinierungskreises (WKK) zum WSIS
Mitwirkende:
Mitglieder des WKK
Zeit: Sa, 14:30-18:00
Raum: RUD 26, 1'307
Sprache: ()
Kurzfassung:

Der WKK ist der Verbund zivilgesellschaftlicher AkteurInnen in Deutschland, die in Bezug auf den WSIS zusammenarbeiten. Unser Strategietreffen schließt im Rahmen der FIfF-Tagung an die Informationsveranstaltung über den WSIS an. Es steht allen Interessierten offen, um sich zu informieren, zu vernetzen und politisch sowie gesellschaftlich im Hinblick auf den UN Weltgipfel der Informationsgesellschaft (WSIS) abgestimmt tätig zu werden. Auf unserem Arbeitstreffen wollen wir über unsere Positionen und Beiträge für die nächsten, im WSIS-Prozess anstehenden Veranstaltungen beraten und weiterführende strategische Fragen erörtern.

Kreativer Umgang mit dem Urheberrecht: Creative Commons
Mitwirkende:
Christiane Asschenfeldt, Creative Commons - International Coordinator, Berlin
Gudrun E. Alexandra Hölzer, Rechtsanwältin (Urheber-, Medien-, Onlinerecht), Berlin
Roland Honekamp, Creative Commons - iCommons, Berlin
Werner Hülsmann, FIfF e.V. & DVD e.V., Eppishausen (Moderation)
Zeit: Sa, 14:30-18:00
Raum: RUD 26, 1'308
Sprache:
Kurzfassung:

In diesem eigenständigen Teil wird die Situation in Deutschland beleuchtet. GEMA und Urheberrecht werden dem Modell der CC-Lizenzen gegenübergestellt. Insbesondere sollen Ideen und Vorschläge entwickelt werden, wie die CC-Lizenzen in Deutschland - gerade auch mit Unterstützung des FIfF - bekannter gemacht werden können.