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Impressum
Stand: 14.08.02

2003

Veranstaltungen des Arbeitskreises:
11.04.03 - 3. Workshop "Bild - Raum - Kontrolle" (Berlin)

Für 2003 sind noch Workshops geplant zu den Themen:

  • Evaluation polizeilicher Videoüberwachung
  • Kartierung als Strategie der Gegenwehr


2002

Veranstaltungen des Arbeitskreises:
07.06.02 - Gründungstreffen (Berlin)
08.06.02 - Panel auf dem Privacy-Kongress (Berlin)
16.08.02 - 1. Workshop "Videoüberwachung und Bürgerrechte" (Bielefeld)
19.10.02 - 2. Workshop auf der FIfF-Jahrestagung (Freiburg)

Veranstaltungen mit Beteiligung/Unterstützung des Arbeitskreises:
24.08.02 - Anti-Überwachungs-Event der Grünen Jugend (Berlin)


Berlin | 11.04.03 | 3. Workshop "Bild - Raum - Kontrolle"

Sie sind recht herzlich eingeladen am nunmehr dritten Workshop des Arbeitskreises "Videoüberwachung und Bürgerrechte" teilzunehmen. Dieser findet statt zum Thema
"Bild - Raum - Kontrolle"

Freitag, den 11. April 2003
09:30 - 18:30 Uhr
TU Berlin, Straße des 17. Juni 135 (Hauptgebäude), 10623 Berlin, Hörsaal 2038.
ÖPNV: U Ernst-Reuter-Platz, S Tiergarten

Der Workshop ist eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin.

In Zeiten, in denen die Erhebung und Auswertung von Daten als notwendiges Merkmal der "Informationsgesellschaft" nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchdringt, entwickelt sich unter dem Stichwort "Überwachung und Gesellschaft" zunehmend ein eigenständiges Wissenschafts- und Forschungsfeld. Die Visualisierung von Identitäten und Verhalten durch den Einsatz unterschiedlichster Kontrolltechniken, von Biometrie bis zur Videoüberwachung, in einer Welt äußerster Mobilität verspricht nicht nur Sicherheit und Lebensqualität/Bequemlichkeit, sondern führt, auch zu neuen, teils offenen, teils verdeckten Formen disziplinierender Kontrolle und sozialer Sortierung, und stellt damit zentrale Werte demokratischer Gesellschaften infrage. Die Besonderheit des neuen Themenfelds besteht mitunter in seiner direkten praktischen Relevanz. In vielem bleibt aber unklar, wie, wo, von wem und mit welchen sozialen, politischen und rechtlichen Konsequenzen überwacht wird. Dies macht es vor allem erforderlich, verschiedene disziplinäre Wissensgebiete zu verknüpfen, von der Sozial- bis zur Rechtswissenschaft, von der Informatik bis zur Medien- und Kulturwissenschaft.
Hieran anschließend, ist es die Idee des nunmehr dritten Workshop des Arbeitskreises "Videoüberwachung und Bürgerrechte", erneut Vertreter unterschiedlicher disziplinärer Perspektiven an einen Tisch zu bringen, um sich über Analyseansätze und den gegenwärtigen Wissensstand zur Videoüberwachung auszutauschen. Dabei soll es diesmal um die Frage gehen, inwieweit bestimmte Aspekte, wie die Bedeutung der Bilder oder die Veränderung von Räumen durch die Videoüberwachung neue Strategien der (Selbst-)Kontrolle herbeiführen. Im Vordergrund werden also medien-, sozialwissenschaftliche und geographische Ansätze stehen.

Programm [ PDF | DOC ]:

Zeit

Referent/in

Vortrag

9.30

Leon Hempel

Begrüßung & Einführung

9.45

Francisco Klauser

Raum = Energie + Information.  Geographische und räumliche Aspekte der Videoüberwachung am Beispiel Genf

10.30

Eric Töpfer

Die Überwachungskamera als Waffe? CCTV und die Privatisierung der Gewalt

11.15

Dietmar Kammerer

Die kulturellen Praktiken der Überwachungsbilder: Videoüberwachung im Hollywoodfilm

12.30

Mittagspause

13.30

Susanne Krasmann

Big Brother is out: Videoüberwachung als Technik der Mobilisierung und Exklusion

14.15

Ellen Bareis

Repräsentationen des kontrollierten Raums und räumliche Praxis. Soziologische Annäherung an städtische Shopping Malls

15.00

Bernd Fischer & Frank Helten

Reaktive Aufmerksamkeit. CCTV in Berlins Shopping Malls

15.45

Jörg Metelmann

Zwischen Strafen, Begehren und Sichern. Identitäten unterm Blick der Kamera

16.30

Gesamtdiskussion

18.30

Ende der Veranstaltung

Anmeldung (zur kostenlosen Teilnahme erbeten an):

Leon Hempel
TU Berlin / Zentrum Technik und Gesellschaft
Sekr.: HAD 38 Hardenbergstr. 4-5
D - 10623 Berlin
Tel.: 030/314-25373; Fax: 030/314-23167
Mail: hempel@ztg.tu-berlin.de



Berlin | 07.06.02 | Gründungstreffen

Aufruf zur Teilnahme am Gründungstreffen des Arbeitskreises "Videoüberwachung und Bürgerrechte"

Freitag, den 7. Juni 2002
13:00 - 16:00 Uhr
PALISA.DE, Palisadenstr. 48, 10243 Berlin-Friedrichshain
ÖPNV: U5 bis Bhf. Weberwiese, Bus 340, 142

im Rahmen der Konferenz
Save Privacy. Grenzverschiebungen im digitalen Zeitalter
am 7./8. Juni. 2002

Der bundesweite Arbeitskreis "Videoüberwachung und Bürgerrechte" will den Austausch zum Thema fördern und als "Frühwarn- und Beobachtungsgremium" dienen. Auf dem Gründungstreffen soll versucht werden, ein Informationsnetzwerk zu konstituieren und erste gemeinsame Zielsetzungen für eine Zusammenarbeit zu entwickeln. Dabei sollten ExpertInnen möglichst vieler Fachrichtungen zusammenkommen. Sie sind herzlich eingeladen mitzugestalten!


Berlin | 08.06.02 | Panel auf dem Privacy-Kongress der Heinrich-Böll-Stiftung

Im Rahmen der Konferenz Save Privacy. Grenzverschiebungen im digitalen Zeitalter (7./8. Juni 2002) findet das Panel 3 zum Thema Videoüberwachung im öffentlichen Raum statt (8. Juni, 14:30-16:30).

Seit mehr als 40 Jahren breitet sich Videoüberwachung in vielen Bereichen des täglichen Lebens aus. Schon lange wird der öffentliche Raum von Kameras zur Verkehrsüberwachung in den Blick genommen. Doch erst seit Mitte der 90er Jahre folgt die Polizei hierzulande dem britischen Vorbild und setzt Überwachungskameras an sogenannten Kriminalitätsschwerpunkten ein, um verängstigten Bürgern "Sicherheit" zu geben. Welchen Preis hat diese "Sicherheit"? Und warum ist die Mehrheit bereit, ihn zu zahlen? Welche zukünftigen Entwicklungen sind zu erwarten? Wie können wir uns gegen Irrwege und vor Missbrauch schützen?

Das Panel mit Thomas Köber (Projektleiter Videoüberwachung, Polizei Mannheim), Nils Leopold (Humanistische Union) und Ulrich Skubsch (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V.) wird moderiert von Eric Töpfer und Leon Hempel (beide am Zentrum Technik und Gesellschaft, TU Berlin).


Bielefeld | 16.08.02 | 1. Workshop "Videoüberwachung und Bürgerrechte"

Sie sind herzlich eingeladen zum 1. Workshop des bundesweiten Arbeitskreises. Er findet statt mit der freundlichen Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung NRW und des FIfF:

Freitag, den 16. August 2002
10:00 - ca. 17:30 Uhr
Bürgerinitiative Bürgerwache e.V., Rolandstr. 16, 33615 Bielefeld
Tel. vor Ort: (0521) 132737
ÖPNV: Stadtbahn Linie 4, Haltestelle Siegfriedplatz

Am Vorabend (15.08.02) findet ab 20:00 ein gemütliches Beisammensein statt: Restaurant / Pizzeria Amato, Viktoriastr. 29, 33602 Bielefeld. Die Lokalität ist nahe der Stadtbahnhaltestelle Rathaus (2 Stationen vom Hbf entfernt). Zwischen altem und neuem Rathaus durchgehen - ca. 3 Minuten Fußweg.

Vorgesehene Themen für den Workshop:

  • Begrüßung, Kennenlernen, TOPs und Zeitplan
  • Inhaltliche Schwerpunkte (Impulsbeiträge und Diskussion)
    • Kartierung und Stadtrundgänge
    • Stadtplanung und Videoüberwachung
    • Zur Psychologie der Videoüberwachung
    • Recht & Gegenwehr
  • Weitere Aktionen/Anstehende Aufgaben
    • Beteiligung am Anti-Überwachungs-Event der Grünen Jugend am 24.08.02
    • Position zum Welt-Anti-VÜ-Tag (vgl. Aufruf für den 11.09.02 von Bill Brown)
    • Workshop in Freiburg (18.-20.10.02)
    • Web: gemeinsame Entwicklung von "Content" + Foren
    • Buchprojekt
    • Strukturen und aktuelle Fragen

Zum Thema "Stadtplanung und VÜ" wird Katja Veil ein kleine Einführung geben, zum Thema "Recht und Gegenwehr" wird dies Helmut Pollähne tun. Weitere Impulsreferate/Statements (10-15 Min.) sind gerne gesehen. Sie sollen den Einstieg in die inhaltliche Diskussion erleichtern helfen. Diejenigen, die hierzu Lust haben, sollten sich bis Donnerstag 16:00 per Mail bei Peter Bittner (bittner@informatik.hu-berlin.de) melden. Der Workshop wird stark von der gemeinsamen Diskussion getragen sein!


Freiburg | 19.10.02 | Arbeitsgruppe auf der FIfF-Jahrestagung

Im Rahmen der FIfF-Jahrestagung 2002 (18.-20. Oktober 2002) findet eine ganztägige Arbeitsgruppe (AG 6) statt zum Thema Videoüberwachung im öffentlichen Raum - Bestandsaufnahmen, Analysen, Gegenwehr (19. Oktober, 09:45-12:30 & 14:00-17:00)

Während die bisherige Datensammelleidenschaft von Behörden und Unternehmen sich auf je einzelne Aspekte der Person beschränkt und die wohlgeordneten Datenfelder erst (mühsam) zusammengeführt werden müssen, erfasst die Videoüberwachung den Menschen in seiner Gesamtheit - macht sein Verhalten umfassend transparent und kontrollierbar.

Dass Videoüberwachung als DAS Pilotprojekt der anlasslosen Überwachung gesehen werden muss, hat vielerlei Gründe. Sie lässt den Überwacher im Verborgenen agieren und zerrt den Überwachten in das Licht der Kamera. Sie ist industrialisierte Observation, macht die systematische Beobachtung von Personen im großen Stil erst möglich. Und schließlich werden allerorten die Schranken zum "berechtigten" Einsatz herabgesetzt.

Am Vormittag wollen wir in Impulsreferaten und Diskussionen sehen, wie weit es schon mit der Videoüberwachung gediehen ist und aus verschiedenen fachwissenschaftlichen Sichten dem Phänomen Videoüberwachung zu Leibe rücken. Der Nachmittag soll ganz dem Thema "Kunst der Gegenwehr - Gegenwehr der Kunst" gewidmet werden.

Diese Arbeitsgruppe wird vom Überregionalen Arbeitskreis "Videoüberwachung und Bürgerrechte" organisiert. Kontakt: cctv@fiff.de.


Berlin | 24.08.02 | Anti-Überwachungs-Event der Grünen Jugend

Die Veranstaltung der Grünen Jugend findet statt:

Samstag, den 24. August 2002
11:00 - 16:00 Uhr
Gendarmenmarkt, Berlin
ÖPNV: U6 oder U2 bis Bhf. Stadtmitte

Nähere Informationen zur Veranstaltung mit verschiedenen Aktionen und Reden (s.u.) rund um das Thema Überwachung gibt es bei Markus Beckedahl. Der Arbeitskreis wird sich (hoffentlich nicht nur) mit Plakaten beteiligen.

In einem "Markt der Möglichkeiten" werden die BürgerInnen vielfältig in Überwachungssituationen verwickelt. Überwachungstechnik wird im Einsatz gezeigt. In Gesprächen und mit Infotafeln sollen die BürgerInnen für das Thema sensibilisiert und v.a. über Risiken und Mythen aufgeklärt werden.

Mit Kurzbeiträgen von: Hans-Christian Ströbele, MdB und Direktkandidat in Friedrichshain-Kreuzberg (13.00 Uhr), Volker Ratzmann (13.15 Uhr) und Claudia Roth, Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen (13.30 Uhr).